Erinnert sich jemand an die Verlagssuche am 3.333sten Tag von DCDSP von 2014? Eine schöne Zahl, nicht? Heute sind es hingegen 4.848 Tage seit dem Erschaffungstag!

Eigentlich ist der Titel stets irreführend, da ich nicht mehr suchen muss; in Frage kommende Verlage habe ich schon gefunden, ich muss sie nur noch überzeugen!
Trotz langer Recherche bin ich wieder bei drei Verlagen der Verlagsgruppe Random House hängengeblieben. Namentlich sind das Heyne, Blanvalet und Penhaligon. Dieses Mal auch dabei der Piper-Verlag, an welchen ich ein digitales Exposè schicken werde.
Aber warum nur vier Verlage, wenn es so viele gibt?
Allein in Deutschland gibt es hunderte Verlage. Auch Dutzende, die das Genre des High Fantasy verlegen. Vieles sind aber Bezuschuss- oder reine Dienstleisterverlage, die ich ablehne. Der Rest hat oft schon seine Hausautoren, sucht ein explizites Subgenre, welches ich nicht erfülle, will keine mehrteiligen Buchreihen, oder hat sein Budget für die nächsten Jahre schon ausgereizt.
In vielen Fällen riet mir mein Bauchgefühl davon ab. Wenn ein Verlag nicht einmal Geld in eine anständige Domain investieren mag, auf dem Blog mit Smilies und Glitzer à la MySpace um sich wirft und in acht Absätze vier Rechtschreibfehler einbaut, ist das eine rote Flagge.
Was das Anschreiben, das Exposè und die Inhaltsangabe angeht, so habe ich dazugelernt. Das Problem ist, dass sich diesbezüglich niemand ausspricht und es auch keine Richtlinie gibt – noch nicht mal zu Seiten der Verlage. Weder vom Inhalt, noch vom Layout. Freilich soll es rein informativ sein, keine Rechtschreibfehler enthalten und dergleichen, aber was den Rest angeht? Nichts.

Ich fand einen Blog, der zum Thema »Was erwartet der Lektor von einem Exposè?« zahlreiche Lektoren befragt hat, und die Antworten hätten nicht unterschiedlicher ausfallen können. Einer will ein paar Zeilen über den Autor selbst haben, einen anderen interessiert rein die Geschichte. Einer will eine maximal zweiseitge Inhaltsangabe, der andere sagt nicht unter drei Seiten. Eine weitere will gerne überrascht werden und etwas, was nicht von der Stange ist, eine andere feuert Derartiges gleich in den Papierkorb.
Ein schlichtes, aufgeräumtes Layout, keine Ablenkung. Das ganze Anschreiben ist in einer durchsichtigen, schlichten Mappe, ohne Haken, ohne Schnüre, ohne jedwedem Firlefanz oder Störfaktor. Die drei Einzelpakete Anschreiben, Expose und Leseprobe habe ich mit jeweils einer Klammer oben links für eine erste Grundordnung versehen, die mit einem einzigen Fingerschnippen weg sind.
Alle Jahre des Schreibens und jede große und kleine Entscheidung und erlebte Erfahrung haben heute zu diesem Tag und diesem Manuskript geführt, mit dem ich erneut versuche, die Gunst eines Verlags zu gewinnen. Und damit das Gelaber und Geschreibsel auch mal ein Ende findet und dem Auge etwas geboten wird, habe ich die Sache mit Bildern festgehalten. Hierzu einfach auf ein beliebiges Bild klicken und durchblättern!
Bildquellen:
- Das Kleeblatt:
Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Luck_is…_(explored).jpg
Autor: By Umberto Salvagnin
Lizenz: [CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)%5D, via Wikimedia Commons - Die bunten Büroklammern:
Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Colourful_assortment_of_paper_clips_(10421946796).jpg
Autor: Purple Sherbet Photography from Worldwide!
Lizenz: [CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)%5D, via Wikimedia Commons
















